Digitale Zähler

Das Gros der Anschlussnehmer erhält nach und nach eine moderne Messeinrichtung. Denn wer einen jährlichen Stromverbrauch von bis zu 6.000 kWh und/oder eine Erzeugungsanlage mit einer installierten Leistung von bis zu 7 kWp betreibt, erhält gemäß der aktuellen Gesetzeslage eine moderne Messeinrichtung.

Der Einbau einer modernen Messeinrichtung erfolgt in der Regel im Zuge von turnusmäßig erforderlichen Zählerwechseln oder dann, wenn ein neuer Zählpunkt eingerichtet wird. Ein Zählerwechsel wird immer dann vorgenommen, wenn die Zulassungszeit des bisherigen Zählers abgelaufen ist. Ein euer Zählpunkt wird für gewöhnlich bei einem Neubau oder einem Umbau eingerichtet.

Grundlage für die Einführung moderner Messeinrichtungen ist das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende mit seinem Kernstück, dem Messstellenbetriebsgesetz (MsbG). Das Gesetz ist im September 2016 in Kraft getreten. Der Gesetzgeber will mit der Einführung die Ziele der Energiewende erreichen, mit dem Fokus einer Erhöhung der Energieeffizienz.

Moderne Messeinrichtungen sind digitale Stromzähler. Wie bisher zeigen sie den Stromverbrauch unmittelbar auf dem Gerät an. Anders als bei analogen Zählern aber können Sie mit modernen Messeinrichtungen Ihren Stromverbrauch tages-, wochen-, monats- und jahresbezogen für die zurückliegenden 24 Monate abrufen. Dank möglicher verschiedener Darstellungsvarianten in der Anzeige des Zählers erhalten Sie so mit einer modernen Messeinrichtung einen guten Überblick über Ihr individuelles Verbrauchsverhalten.

Nur Sie als Anschlussnehmer haben Zugriff auf die gespeicherten Daten im Zähler. Dazu erhalten Sie eine gerätespezifische PIN. Die gespeicherten Daten zu tages-, wochen-, monats- und jahresbezogenen Stromverbrauchswerten für die vorangegangenen 24 Monate verbleiben bei Ihnen und können nur lokal am Zähler abgelesen werden. Diese Daten können nicht versendet werden, da die moderne Messeinrichtung nicht in ein Kommunikationsnetz eingebunden ist.

Die Ablesung des Zählers erfolgt wie bisher einmal im Jahr durch einen von uns beauftragten Ableser oder nach unserer Aufforderung durch Sie selbst. Wir leiten den abgelesenen Zählerstand wie bisher an Ihren Stromlieferanten weiter, damit dieser Ihre Stromabrechnung erstellen kann. Dabei wird nur der aktuelle Zählerstand weitergegeben. 

Der einmalige Umbau kostet Sie als Anschlussnehmer nichts. Das jährliche Entgelt für den Betrieb moderner Messeinrichtungen ist gesetzlich nach dem Messstellenbetriebsgesetz geregelt und ist dem entsprechenden Preisblatt zu entnehmen. In welchem Umfang Kosten an Sie weitergegeben werden, hängt von Ihrem Stromlieferanten ab. Bei Fragen zur Abrechnung wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Stromlieferanten.

Moderne Messeinrichtungen werden anstelle des bisher installierten Zählers eingebaut. Sie sind in der Regel so ausgelegt, dass diese in vorhandenen Zählerschränken oder an vorhandenen Zählerplätzen Platz finden.

Für den Einbau ist der grundzuständige Messstellenbetreiber zuständig, soweit kein Dritter den Messstellenbetrieb durchführt. In Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln ist die SWTE Netz GmbH & Co. KG grundzuständiger Messstellenbetreiber. Bei der Erfüllung unserer Aufgaben arbeiten wir mit smartOPTIMO GmbH & Co. KG zusammen.

Nein, der Einbau ist nach dem Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) gesetzlich vorgeschrieben.

Ausführliche Informationen zum Thema finden Sie auch auf der Webseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.